CBD Öl – Lifestyle unserer Zeit
Heute kennen schon sehr viele Menschen CBD, vor 5 Jahren sah das noch ganz anders aus. Aber lassen Sie uns mit der Geschichte vom CBD von Anfang an beginnen.
Eigentlich wurden die Wirkungen von CBD schon vor 4 – 5000 Jahren beschrieben. Damals hatte man jedoch nur die Cannabis Pflanzen und das was man daraus produzierte. Von Chemie hatte man zu der Zeit noch recht wenig Ahnung, jedoch hatte man gesundheitlich positive Wirkungen der Cannabispflanze beobachtet und beschrieben.
Es musste erst das Jahr 1963 geschrieben werden, bis die moderne Geschichte vom CBD begann. Raffael Mechoulam, heute ein Hochschulprofessor für pharmazeutische Chemie an der Hebräischen Universität Jerusalem in Israel, entdeckte zum ersten Mal das CBD. Ihm gelang es als ersten CBD zu isolieren und die chemische Strukturformel aufzuklären.
Die Geschichte vom CBD geht aber weiter, in der Cannabispflanze wurde ein Jahr (1964) später auch das THC entdeckt, isoliert und wissenschaftlich beschrieben.
In Tierversuchen, aber auch Selbstversuchen stellte sich dann heraus, dass das THC das psychoaktive Molekül war und CBD keine Rauschwirkung verursachte. Diese Rauschwirkung machte natürlich das THC populärer als das CBD. Viele der gesundheitlichen Eigenschaften wurden daher fälschlicherweise dem psychoaktiven Effekt des THCs zugeschrieben. Medizinische Studien verwendeten oft Gemische aus THC und CBD aber folgerten daraus, dass THC den Effekt verursachte, obwohl CBD zumindest zum Teil dafür verantwortlich war.
Als unwichtige Nebensubstanz abgetan, kümmerte man sich initial kaum um die Erforschung des CBD, ein Rausch war halt spektakulärer. Außerdem war es sowieso schwierig mit Cannabis zu experimentieren, da es sich zu der Zeit um eine verbotene Substanz handelte. Aber mit den Jahren erschienen dann auch erste Ergebnisse zur Wirkung von CBD, aber erst in den letzten ca. 7 bis 10 Jahren gewinnt das CBD immer mehr an Bedeutung. CBD ist nicht psychoaktiv und fällt damit in vielen Ländern nicht unter die Drogengesetzgebung. Das heißt aber auch, man kann heute deutlich leichter mit CBD Studien durchführen. Und die Geschichte vom CBD zeigt, dass viele der Eigenschaften, die man dem THC zu schrieb, eigentlich oder zum Großteil vom CBD kommen.
Die Geschichte vom CBD erlangte den großen Durchbruch mit der Reportage über ein kleines Kind namens Charlotte Figi. Charlotte leidet unter dem seltenen Dravet Syndrom. Sie erlitt an manchen Tagen 70 epileptische Anfälle und war überhaupt nicht mehr ansprechbar. Keins der bekannten Mittel sprach bei ihr an. Sie musste sogar mehrfach wiederbelebt werden. Die Ärzte hatten Sie bereits aufgegeben, nur ihre Eltern nicht. Die Familie fand Berichte über Cannabis in Verbindung mit Krampfanfällen und nahm Kontakt zu den Stanley Brüdern in Colorado auf. Die Brüder bauten schon seit Jahren THC-haltiges Cannabis an und hatten sehr viel Erfahrung rund um die Pflanze, jedoch war ihnen nicht geheuer ein 3 jähriges Kind mit Cannabis zu versorgen. Zusammen mit den Behörden, der Klinik, den Eltern und den Stanley Brothers wurde eine Pflanze gewählt, die sonst keiner wollte. Sie produzierte nur CBD und nahezu null Prozent THC. Diese Pflanze bekam später den Namen: Charlotte’s Web.
Der Erfolg für Charlotte war durchschlagend, die Eltern gaben ihr nur wenige Tropfen isoliertes Öl von der Pflanze und die Anfälle stoppten sofort. Von nun an hatte Charlotte nur noch ca. 2-3 Anfälle pro Monat anstatt 1200. Über Charlotte berichtete CNN und erzeugte einen Aufschrei in der amerikanischen Bevölkerung. “Wie kann man solch ein wirksames Präparat den Patienten vorenthalten?” Charlotte’s Geschichte führte unter anderem dazu, dass in Colorado und weiteren amerikanischen Bundesstaaten Cannabis endlich freigegeben wurde für medizinische Anwendungen.
CBD wird heute mittlerweile auch als Pharmazeutikum angewendet. Die Firma GW Pharmaceuticals hat vor kurzem ihre erste Zulassung für ein reines CBD Präparat (Epidiolex) in den USA bekommen. In Europa wird es sehr wahrscheinlich auch bald zugelassen für die Behandlung bzw. Vermeidung von epileptischen Anfällen. Jedoch ist die einzunehmende CBD-Menge sehr hoch. Einem Erwachsenen werden bis zu 1,2 Gramm CBD/Tag verabreicht. Da ist es kein Wunder, dass der Patient mit starken Nebenwirkungen zu kämpfen hat. Übelkeit und Blutdruck-Abfall gehören dazu und ganz besonders Müdigkeit und Schläfrigkeit. Ich habe selber einmal 70 mg CBD auf einmal zu mir genommen, also nur ein zwanzigstel der Epidiolex Dosis. Selbst bei dieser geringen Menge war ich extrem entspannt. Ein sehr positives Gefühl, doch war es auch von großer Müdigkeit begleitet. Es hat ca. 30 Stunden gedauert, bis nichts mehr spürbar war.
Mittlerweile ist CBD zu einem echten Wirtschaftsfaktor geworden. Man rechnet damit, dass im Jahr 2022 € 22 Mrd. Umsatz weltweit generiert wird. Die gute Verträglichkeit und einfache Anwendung stärkt dann zusätzlich den Verkaufserfolg, denn pharmazeutische Präparate mit starken Nebenwirkungen einzunehmen, wollen viele Menschen nicht. Oft können sie sogar auch auf ihre Standardmedikamente verzichten oder diese zumindest reduzieren.
In den nächsten Jahren wird sehr viel Forschung zum CBD durchgeführt, wer weiß was wir noch für Anwendungsmöglichkeiten entdecken? Aber es gibt schon heute viele Lebensmittel, die mit CBD versetzt sind, jedoch oft nur in Spuren. Zum Glück muss man sagen, sonst kann auch schnell eine zu große Menge eingenommen werden, die dann zu Müdigkeit führt. Von Kaugummi, über Schokolade, bis hin zu Gummibären, in Getränken wie Hanf Bier und Säften, gibt es bereits CBD Spuren. Obwohl die rechtliche Lage bezüglich CBD in vielen Ländern noch unklar ist, sind die Produkte im Internet schon zu bestellen. Aber seien Sie vorsichtig, es wird sogar Hanfsamenöl ohne CBD verkauft und so getan, als ob es CBD enthält und damit positive Wirkungen hat. Ich persönlich gehe davon aus, dass Cannabis generell freigegeben wird und dann in jedem Supermarkt früher oder später erhältlich ist, zumindest CBD Produkte, wenn auch manchmal von fragwürdiger Qualität.
Auch wenn die Geschichte vom CBD wissenschaftlich erst vor gut 50 Jahren anfing, wurde CBD haltiger Hanf schon vor Tausenden von Jahren zum Wohle der Menschen eingesetzt. In der Zukunft und mit wachsender Popularität wir CBD Menschen ein guter Begleiter im Alltag werden.
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